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Die kleinen Sachen für noch mehr Kreativität

"Ich mag Moneten" - Nini

Nini die Katze liegt auf Luft
By Narcosis

Hier findet ihr alle Items die Zusätzliche Traits für eure Teas beinhalten. Ihr könnt diese Traits direkt bei der Erstellung einsetzen oder an vorhandenen Teas benutzen.
Solltet ihr bei einem Re-Design den Trait nicht mehr haben wollen, könnt ihr ihn einfach weg lassen, er verfällt dann aber und kann nicht irgendwo anders benutzt werden.

Topf mit kleinem Sprössling

Samen der Seelenbindung

Ein glänzender Samenkorn, der in einem kleinen Töpfchen ruht. Lässt einen Seelengefährten wachsen – ein kleines, treues Wesen, welches jede Form annehmen kann. Sie haben, anders als die angeborenen Begleiter, keinen Dampf. Sie ersetzen den angeborenen Begleiter nicht!

(Beliebig oft Kauf- und Einsetzbar, auch mehrfach pro Tea)

Kosten - 300 SD

Rian war kein besonders geselliger Tea. Während andere miteinander sangen, schwebten und Geschichten teilten, verbrachte Rian die meiste Zeit in seiner kleinen Baumhöhle, um Moos zu sortieren oder Kristalle zu schleifen. Es war nicht so, dass er die anderen nicht mochte – sie waren ihm nur… zu laut, zu viel, zu nah.

Doch manchmal, in besonders stillen Momenten, wenn das Abendlicht durch die Blätter fiel und die Schatten tanzten, spürte Rian etwas. Etwas, das fehlte. Etwas, das nicht zu benennen war.

Eines Tages klopfte ein Wander-Tea an seine Rinde – ein alter Sammler mit moosbedecktem Umhang und Augen wie Tau. Er trug ein kleines Töpfchen, das er Rian wortlos überreichte. Im Inneren: ein einzelner, glänzender Samenkorn, der sich in der Sonne leicht bewegte, als würde er atmen.

„Er wird dich finden, wenn du bereit bist“, sagte der Sammler – und verschwand wieder im Nebel.

Rian stellte den Topf auf die Fensterbank. Tage vergingen. Dann Wochen. Der Samen rührte sich nicht. Kein Keim, kein Blättchen. Rian sprach mit ihm, summte, erzählte sogar Geschichten – erst zögerlich, dann immer offener. „Du bist wahrscheinlich taub“, murmelte er eines Abends. „Oder du hörst nur mit dem Herzen.“

In dieser Nacht träumte Rian von einem Wesen mit weichem Fell, leuchtenden Augen und einer Stimme, die wie Wind in Blättern klang. Als er aufwachte, war sein Töpfchen leer – und auf seiner Brust lag ein winziges, schlafendes Wesen. Es schnarchte sanft und zitterte leicht, als Rian seine Pfote berührte.

Er nannte es Sumi. Es sprach nie, aber es verstand alles. Es liebte trockenes Moos, glitzernde Kiesel – und Rians Nähe.

Sumi war kein Haustier. Es war ein Teil von Rian, aus ihm gewachsen, aus seiner Einsamkeit geboren. Wo Rian früher schwieg, sprach nun Sumi mit Blicken, Gesten, flauschigem Mut. Die anderen Tea lächelten, wenn sie Rian nun sahen – nicht mehr allein, sondern in leiser Zweisamkeit.

Der Samen der Seelenbindung wuchs nur einmal. Aber sein Echo blieb für immer.

Sprössling Elentheas - MYO

Ein winziger Kokon aus durchscheinendem Blattgewebe, durchzogen von goldgrünen Wurzeladern, die sanft pulsieren wie ein schlafendes Herz. In seinem Inneren schwebt ein lebendiger Lichtkern, dessen Farbe sich je nach Nähe und Wesen der Betrachtenden verändert. Erschafft einen neuen, einzigartigen Tea Spirit – tief verwurzelt mit Elentheas selbst.

Kosten Normales MYO - 1 GD
Inbegriffene Traits: Unbegrenzt Gewöhnlich, 2 Selten, 1 Mutation
Kosten zusätzliche Traits:
Selten: 600 Silber Dablooms
Mutation: 2 Gold Dablooms
Kosten Unlimited MYO - 8 GD
Inbegriffene Traits: Alles unbegrenzt. Items zählen NICHT dazu!

Wie alles begann

 

Es war der erste Morgen nach der langen Dämmerung. Der Nebel hatte sich so tief in die Zweige gelegt, dass selbst das Licht der Blütenkronen kaum hindurchdrang. In dieser stillen, fast heiligen Zeit wanderte sie durch das Wurzelgeflecht – die Erste.
Niemand kannte ihren wahren Namen. Unter den wenigen bereits existierenden Teas nannten sie manche die Wandlerin, andere die Flügelmutter, doch ihr Titel, den selbst die Ältesten ehrfürchtig flüsterten, war einfach: Die Erste. Ihre Präsenz ließ Pflanzen sich neigen und Vögel innehalten.
Sie wanderte allein. Nicht aus Einsamkeit – sondern weil sie wusste, dass heute etwas geschehen würde.
Und so spürte sie es, lange bevor sie es sah.
Tief in einem moosumrankten Hohlraum, dort, wo kein Licht mehr hinfiel, vibrierte der Boden leise – wie ein flüchtiger Herzschlag. Die Reine kniete sich nieder. Ihre Klauen berührten sanft das Moos, und die Wurzeln öffneten sich wie eine atmende Pforte.
Darin: ein winziger Kokon.
Blatt und Kristall, lebendig.
Ein Sprössling Elentheas.
Sie hob ihn auf, hielt ihn an ihr Ohr – und er flüsterte. Kein Wort, keine Sprache. Nur ein Gefühl: Hoffnung.
In der lichtgeschützten Kammer ihrer Heimstatt, dort wo die Äste golden singen, legte sie den Sprössling auf einen Nistplatz aus Schimmermoos. Tagelang sang sie keine alten Lieder, sondern eigene – frei, voller Sehnsucht, voller Wärme. Und als das dritte Morgenlicht über den Nebel kam, zerplatzte der Kokon.
Zuerst kam ein Finger. Dann eine Schnauze, weich wie Knospenfell. Dann ein Auge – spiralförmig gezeichnet, als wäre das gesamte Wurzelnetz Elentheas darin gespiegelt. Das Wesen sah sie an. Keine Angst. Keine Fragen. Nur… Dasein.
„Willkommen,“ sagte die Reine sanft. „Du bist der Anfang, nicht das Abbild. Und dein Name… wird wachsen.“
Sie nannte das Wesen vorerst Kind der Baummutter. Es summte als Antwort – ein Laut, der selbst das Moos vibrieren ließ.
Der kleine Tea wuchs schnell. Seine Merkmale waren einzigartig – ein Körper aus Blatt und Glanz, mit sanften Hörnern und einem leichten Glühen im Bauch. Wenn er lachte, lachten selbst die stummen Steine. Und wenn er traurig war, senkten sich die Wipfel, als wollten sie ihn trösten.
Er war verwurzelt. Mit dem Baum. Mit ihr. Mit allem, was noch kommen sollte.
Die Reine wusste: Dies war der erste.
Und nicht der letzte.
Leuchtender Samen
Hellblauer Stein mit zwei Seelen darin

Schimmerstein der Verbindung

Ein kleiner Kristall, der vibriert, wenn andere Teas in der Nähe sind. Ermöglicht es, zwei Teas zu “pairen” – ob romantisch oder freundschaftlich – Magieverbindung Quest Item zur Quest “Gemeinsam stärker”
[LINK FOLGT]
Nach Kauf wird euch eure Aufgabe zugewiesen. Gebt beim Kauf die beiden zu verbindenden Teas an.
(Kann nur ein Pärchen Verbinden. Wenn ihr euren Verbindungspartner tauschen wollt, braucht ihr ein neues Item und die alte Verbindung löst sich auf)

Kosten - 100 SD

Fen war ein abenteuerlustiger Tea – mutig, frech, immer mit einem Fuß im nächsten Schlammtümpel. Lumi dagegen war ruhig, vorsichtig und lieber mit den Sternen befreundet als mit all den raschelnden, wuseligen Wesen um sie herum. Sie lebten beide im gleichen Astviertel von Lysanti, kannten sich vom Sehen, sprachen aber nie miteinander – bis ein Sturm kam.

Er traf die obere Krone des Weltenbaums wie ein Wutausbruch des Windes. Blätter wurden davongetragen, Nester zerzaust, Pilzpfade überschwemmt. Fen, wie immer mitten im Chaos, stürzte in einen verwachsenen Seitentrieb – und landete direkt auf Lumi, die sich dort unter einem Blätterdach vor dem Sturm versteckt hatte.

„Du bist schwer“, sagte sie. „Du bist weich“, sagte er.

Sie lachten. Es war das erste gemeinsame Geräusch.

Als der Sturm sich legte, fanden sie zwischen den zerzausten Ranken einen kleinen Kristall – halb in den Boden gedrückt, aber schimmernd wie eine Erinnerung. Fen hob ihn auf, und in dem Moment vibrierte er leicht. Dann funkelte er. Und dann – ganz still – zog sich ein feiner Lichtfaden zwischen Fen und Lumi.

„Was… war das?“, flüsterte Lumi.

In den Tagen danach merkten sie, dass sich etwas verändert hatte. Fen konnte plötzlich Lichtmuster erzeugen, wenn Lumi in der Nähe war. Lumi konnte sich schneller bewegen, wenn Fen aufgeregt war. Ihre Magien schienen ineinander zu greifen, wie Wellen und Wind.

Sie fanden heraus, dass der Stein ein Schimmerstein war – ein uraltes Relikt der Reinen, das zwei Spirits auf tiefer Ebene verband. Nicht zwingend romantisch, nicht besitzergreifend – sondern wie eine abgestimmte Melodie, die nur erklingt, wenn beide bereit sind, zuzuhören.

Fen und Lumi wurden unzertrennlich. Nicht weil sie sich verändern mussten – sondern weil sie zusammen mehr waren als allein.

Heute sagt man in Lysanti, wenn zwei Spirits sich auf besondere Weise finden, der Schimmerstein erscheint irgendwo in ihrer Nähe – leise vibrierend, fast schüchtern, wie ein Licht, das weiß: Hier passt etwas. 

Teeblatt der Wandlung

Ein großes, goldgrünes Blatt mit schimmernder Aderung. Erlaubt es dem Tea, sich kurzzeitig in ein Tier zu verwandeln –
für Reisen, Tarnung oder einfach zum Spaß.

Kosten - 700 SD

Nelu war klein. Nicht im wörtlichen Sinne – ihr Haar war gesund, ihre Haut weich, ihr Körper kräftig. Aber irgendetwas in ihr fühlte sich… winzig an. Als würde sie nie ganz dort hingehören, wo sie war. Während andere Tea sich über Flügelformen unterhielten, über Teemischungen oder den besten Ort zum Tau-Trinken, saß Nelu lieber allein auf einem Ast und beobachtete die Tiere, die durch Elentheas schwebten: Mondsalamander, Glanzschwärmer, Glibbermarder.

Am liebsten aber mochte sie die Schmetterlinge.

So leicht. So frei. So ungreifbar schön.

Eines Morgens entdeckte sie tief im Wald von Lysanti eine Pflanze, die sie nie zuvor gesehen hatte. Ihre Blätter leuchteten in der Dämmerung wie flüssiges Gold. Und eines dieser Blätter – das größte – pulsierte sacht, als würde es atmen. Als sie es berührte, fühlte sie etwas: nicht Schmerz, nicht Angst – sondern Möglichkeit.

Sie legte das Blatt über ihr Herz. Es verschwand – löste sich auf in Licht.

Und dann war sie ein Schmetterling.

Ihre Gedanken wurden stiller, ihre Sorgen kleiner. Der Wind trug sie wie eine alte Freundin, und die Welt sah plötzlich anders aus – voller Farben, Muster und Gerüche, die sie nie bemerkt hatte.

Sie tanzte mit den anderen Schmetterlingen über Blütenteiche, ließ sich auf glitzerndem Moos nieder und versteckte sich unter Pilzhüten, wo kein Tea je hingekommen wäre.

Doch als der Sonnenuntergang kam, wurde ihre Form schwerer. Das Licht in ihren Flügeln verblasste – und sie wusste: Die Wandlung war nur geliehen.

Als Tea kehrte sie zurück – aber etwas war geblieben. Nicht Flügel, nicht Duft, sondern ein Gefühl von Weite in der Brust. Sie war nicht mehr klein. Sie war nicht weniger. Sie war Nelu – Tea mit der Erinnerung an den Himmel.

Seitdem heißt es in Lysanti: Wer das Teeblatt der Wandlung findet, darf kurz vergessen, was er ist – um dann umso klarer zu wissen, wer er sein möchte.

Grünes Blatt mit goldenen Adern
Knospenkelche mit leuchtendem tau

Knospenkelch der Erinnerung

in Kelch aus Blütenblättern, der Erinnerungen flüstert. Ermöglicht Zugang zu Erinnerungen anderer Spirits oder vergangener Orte – ideal für Rätsel, Lore oder emotionale Offenbarungen.
(Beliebig oft kaufbar)

Questitem: Quest “Was war wird sein” [LINK FOLGT]

Kosten - 50 SD

Mirea war Archivarin in Santiverea – jung, wissbegierig, mit einem Herz für jedes verblasste Blatt und jede vergessene Linie. Sie war verantwortlich für das „Flüsterarchiv“: einen lebenden Baumraum, in dem die Geschichten der Tea in Blüten eingewoben waren. Jeder Duft, jede Farbe bedeutete etwas. Doch es gab einen Eintrag, den sie nicht lesen konnte.

Ein einzelner Knospenkelch, versteckt ganz oben im höchsten Ast des Archivs, blieb verschlossen. Seine Farbe war seltsam – nicht leuchtend, nicht matt, sondern irgendwie… abwesend. Und an seinem Fuß war ein kleiner, kaum lesbarer Schriftzug eingraviert: „Erinnere dich an mich.“

Doch niemand wusste, an wen.

Mirea begann zu forschen. Sie durchkämmte alte Wurzelpfade, befragte Gelehrte und sogar wandernde Träumlinge. Aber alle wichen aus, wenn sie fragte. Einige sagten, es sei ein Ort. Andere: ein Name, der zu gefährlich sei, um ihn auszusprechen.

Eines Nachts, als der Wind durch das Archiv zog wie ein Lied, hörte Mirea ein Flüstern. Ganz leise. Ganz tief in sich. Sie kletterte erneut zum Knospenkelch und legte vorsichtig die Hände darum.

Der Kelch öffnete sich.

In einem einzigen Moment riss etwas sie fort – nicht körperlich, sondern im Inneren. Sie fiel durch fremde Erinnerungen: einen Kampf unter glühenden Ranken, ein weinendes Kind mit Blüten im Haar, eine Stimme, die sagte: „Du darfst mich nicht vergessen.“

Dann war sie wieder da. Keuchend. Weinend. Und mit einem Namen auf der Zunge, der sich anfühlte wie Sonnenlicht nach langem Regen: Caelis.

Am nächsten Morgen schrieb sie den Namen auf ein Blatt und steckte es in die Wurzeln des Archivs. Noch am selben Tag begann ein alter Ast neu zu blühen – eine Erinnerung, die endlich heimgekehrt war.

Seitdem wird der Knospenkelch nicht mehr versteckt. Er erscheint manchmal auf Reisen, manchmal in Träumen – immer dort, wo jemand etwas sucht, das verloren schien. Und manchmal ist die Erinnerung, die er flüstert, nicht fremd – sondern tief in dir selbst vergraben.

Der Erste Aurapilz

Ein kleiner, phosphoreszierender Pilz. Verstärkt die Aura eines Tea, was sich auf Magie, Charme oder Präsenz auswirkt – je nachdem, was in seinem Innersten leuchtet.

Questitem: Magieverstärkung

(Muss nur einmal für die Quest gekauft werden / Kann nur einmal pro Tea gekauft werden)

Kosten - 400 SD

Sol war ein Tea, der nie auffiel. Nicht, weil er scheu war – sondern weil er sich für… nun ja, durchschnittlich hielt. Seine Augen waren hübsch, aber nicht außergewöhnlich. Seine Stimme angenehm, aber nicht erinnerungswürdig. Er war immer da – aber nie der, den man zuerst bemerkte.

Und Sol? Hatte sich damit abgefunden.

Bis zu jenem Tag, als er sich in die Tiefwurzelschichten von Elentheas verirrte. Er war auf der Suche nach seltenem Moos für einen Freund, aber der Pfad wurde dunkler, dichter – und schließlich stand er in völliger Finsternis.

Er wollte gerade umkehren, als etwas unter seinen Füßen aufleuchtete. Erst schwach, dann stärker. Ein kleiner Pilz – kaum größer als ein Kiesel – glühte in einem sanften Goldton. Sol kniete sich hin. Der Pilz pulsierte leicht, wie im Takt seines Herzschlags. Und als Sol ihn vorsichtig berührte, durchzuckte ihn ein warmes, helles Flimmern.

In diesem Moment sah er sich selbst – nicht wie er war, sondern wie andere ihn manchmal wahrnahmen: Als jemand, dessen ruhige Gegenwart Trost spendete. Dessen Lächeln Dinge heilte, die Worte nicht konnten. Als Licht, das nicht grell war – aber beständig.

Der Pilz verschmolz mit ihm. Kein Ritual, kein Zauber – nur ein stilles Einverständnis.

Als Sol zurück nach Santiverea kehrte, veränderte sich etwas. Wenn er sprach, hörten die anderen genauer hin. Wenn er lachte, lachten die Vögel mit. Und wenn er schwieg, war es, als würde die Welt ein bisschen näher rücken.

Nicht, weil der Pilz ihn „mächtiger“ gemacht hatte.

Sondern weil er nun selbst sehen konnte, was schon immer in ihm geleuchtet hatte.

Heute heißt es: Wenn du dich klein fühlst, geh in die Dunkelheit. Vielleicht findest du dort einen Aurapilz. Und vielleicht findest du dich selbst.

Dunkler Pilz mit blauem Swirl
Schwarzer Glaskelch mit goldener Wolke darin

Phiole der Wandlung – „Größenspiel“

Eine kleine Glasphiole, in der ein goldener Tropfen zwischen Miniatur- und Riesengröße pulsiert. Einmal getrunken, kann der Tea zwischen verschiedenen Größen wechseln. Diese können zwischen Handgroß und Einfamilienhaus gehen.

Kann auch für Begleiter genutzt werden.

Kann immer nur für ein Lebewesen, einmalig genutzt werden. Heißt: Ihr wollt euren Tea und euren Begleiter das Größenspiel geben: Ihr braucht 2 Stück.

Kosten - 1 GD

Liro war der kleinste Tea in seiner ganzen Siedlung. Nicht nur körperlich – auch stimmlich, auffälligkeitsmäßig… einfach alles an ihm schien eine Nummer kleiner als bei den anderen. Wenn er sprach, redete jemand drüber. Wenn er träumte, träumten andere größer. Er liebte das Leben – aber es fühlte sich oft so an, als würde er es von ganz unten betrachten.

Doch Liro war nicht traurig darüber. Nur neugierig.

„Was wäre, wenn ich ganz winzig wäre?“, fragte er einmal seine Schneckenbegleiterin. „Oder riesig wie die Baumhüter?“

Die Schnecke blinzelte langsam. „Dann würdest du die Welt neu lernen müssen.“

Und genau das tat er.

In einem verlassenen Rindenwinkel fand Liro eines Tages ein seltsames Objekt: Eine Phiole, nicht größer als sein Daumen, mit einem goldenen Tropfen, der sich rhythmisch dehnte und schrumpfte – wie ein atmender Gedanke. Neugierig wie er war, trank er einen winzigen Schluck.

Sofort wurde ihm warm. Dann kribbelig. Dann… winzig.

Er kletterte durch Blütenstaub wie durch Schnee, balancierte auf Tautropfen, ritt auf einer Libelle durch das Morgenlicht. Die Welt war riesig – und wunderschön.

Später wuchs er. Erst auf Normalgröße. Dann größer. Dann so groß, dass selbst die Äste des Weltenbaums wie feine Fäden unter seinen Füßen lagen. Er sah, wie die Nebel tanzten, wie sich ganze Vogelschwärme bewegten – und wie klein die Sorgen von gestern wirklich waren.

Er lachte. Und mit diesem Lachen fand er die Mitte.

Seitdem trug Liro die Phiole bei sich – nicht als Trick, sondern als Werkzeug. Wenn jemand verzweifelte, reichte er einen winzigen Tropfen: „Schau dir die Welt mal anders an.“ Und wenn jemand zu sehr auf sich selbst fixiert war: „Probier’s doch mal größer.“

Liro wurde nie besonders berühmt. Aber in vielen Geschichten sagt man: Wenn du plötzlich ganz klein wirst – oder ganz groß – und die Welt dich zum Staunen bringt, dann war vielleicht ein Tropfen seiner Phiole im Spiel.

Tränen der Morgenröte

Ein Tropfen aus der ersten Dämmerung. Heilt oder reinigt – kann einem Unreinen ermöglichen, eine seiner Teesorten abzulegen und zu einem anderen Volk zu werden.

Kosten - 2 GD

Nael war einst ein Tea der Stille – doch nicht aus Frieden, sondern aus Scham. Er war ein Unreiner, ein Kind das niemand wollte, ein Fluch. Ein Tea, dessen Ursprung nicht eindeutig war. In ihm pochten mehrere Kräfte, widersprüchlich, wirr. In seinen Träumen war er manchmal Blume, manchmal Sturm, manchmal gar nichts.

Er hatte einst zu einem Volk gehört. Doch dann, bei einer alten Zeremonie, berührte er versehentlich ein Artefakt, das nur für die Ältesten gedacht war. Ein Feuer in seinem Inneren war erwacht – und mit ihm das Misstrauen der anderen.

Nael verließ sein Zuhause. Er lebte allein in den Nebelschluchten von Elentheas, sprach selten, lächelte nie. Und doch war nicht zerbrochen. Etwas in ihm wartete. Hoffte. Flackerte.

Eines Morgens, als die ersten Sonnenstrahlen durch den Nebel schnitten, fand er eine kleine Phiole zwischen den Wurzeln eines alten Traumträgers. Sie war durchscheinend, als wäre sie aus erstarrtem Licht, und in ihrem Inneren schwamm ein einzelner Tropfen – warm, golden, still.

Er wusste sofort: Das war nicht für jeden.

Als er die Phiole öffnete, sprach er kein Wort. Es gab kein Ritual. Nur das Licht, das seine Haut durchflutete – und dann sein Herz, seine Erinnerungen, seine Zweifel.

Er sah sich selbst in allen Formen: Als Kind mit schiefem Lächeln, als Jugendlicher voller Fragen, als Wanderer mit schweren Schritten. Und schließlich als das, was er sein wollte – nicht rein, nicht festgelegt, sondern ganz.

Die Träne der Morgenröte fiel auf sein Herz. Und in diesem Moment lösten sich die unsichtbaren Fesseln. Seine Aura veränderte sich. Die Unruhe in ihm wurde ein Lied – mehrstimmig, aber harmonisch.

Nael kehrte zurück – nicht zu denen, die ihn verstoßen hatten, sondern zu sich selbst. Manche erkannten ihn nicht. Andere tuschelten.

Die erste Träne des Tages – für einen neuen Anfang.

Schwarze Hand mit goldener, Feuer Flüssigkeit.
Kristallglas mit bunter Flüssigkeit darin

Farbtau

Ein Tintenfässchen aus Kristallglas, gefüllt mit farbwechselnder Flüssigkeit, die dem Licht folgt.

Erlaubt dem Tea, ein Körperabschnitt (z.B. Haare, Haut, Muster, Augen, etc) ganz oder zum Teil farblich zu verändern. Dies kann absichtlich oder unabsichtlich geschehen. Bis zu 2 andere Farben möglich (z.B. Normale Augen sind Blau, Bei Aufregung Golden und bei Trauer Schwarz ODER Normalerweise hat euer Tea Blonde Haare, kann diese aber zu einem Rot-Schwarzen Verlauf machen)

Kann bis zu 2 x Pro Tea angewandt werden. Es ist “Stapelbar”. Also wenn ihr 2 x das Item kauft, könnt ihr bis zu 4 andere Farben auf einem Körperteil haben.

Kosten - 1 GD 200 SD

Corilo war ein stiller Künstler. Kein Maler im klassischen Sinn – er malte nicht auf Leinwand oder Holz. Er malte mit sich selbst. Jeden Tag trug er andere Farben: mal wie Herbstlaub im Wind, mal wie das kühle Licht der Morgendämmerung. Seine Blätter, seine Haut, sogar seine Aura wechselten je nach Stimmung, Jahreszeit oder innerem Lied.

Doch er war auch ein Geheimnis. Niemand wusste, wie er es tat.

Viele dachten, er sei ein Naturwunder. Andere meinten, er hätte ein uraltes Erbe in sich. Doch die Wahrheit lag in einem kleinen, kristallenen Fässchen, das er immer bei sich trug – eingebettet in ein Stück Rinde, mit Silberblüten versiegelt: der Farbtau.

Er hatte ihn einst in einer Höhlung tief im Blätterdach gefunden – dort, wo Licht und Schatten sich wie flüssige Tinte vermischten. Eine einzelne Phiole, gefüllt mit dem reinen Schimmer der Welt.

Als er sie zum ersten Mal öffnete, fiel ein Tropfen auf seine Hand. Und sofort leuchtete seine Haut in einem zarten Pfauenmuster. Nicht nur schön, sondern auch lebendig. Der Tropfen hatte sein Innerstes gespiegelt.

Von da an malte Corilo jeden Morgen mit sich selbst. Nicht um anderen zu gefallen – sondern um zu zeigen, wer er war. Manchmal farbenfroh vor Freude, manchmal matt und neblig in Trauer. Seine Farben sprachen, wo Worte versagten.

Andere Tea begannen, ihm nachzueifern. Erst zögerlich, dann mutiger. Corilo teilte nie den ganzen Farbtau – doch manchmal, wenn jemand besonders ehrlich zu ihm war, überreichte er einen winzigen Pinselstrich, eine Berührung mit der Flüssigkeit. Ein stilles „Ich sehe dich.“

Am Tag seines Abschieds hinterließ er nur das Fässchen. Auf einem Blatt lag eine Notiz:
„Farbe ist Wahrheit. Und Wahrheit darf tanzen.“

Mondwasser-Flakon – „Formenfrei“

Ein silberner Flakon mit irisierendem Inhalt, der bei Bewegung sanft summt.

Mit einem Schluck dieses Tranks kann der Tea sein Geschlecht nach belieben verändern – oder beides fließend verbinden.

(1x pro Tea kaufbar)

Kosten - 1 GD

Siel war ein Tea, der immer ein bisschen zwischen allem lebte. Nicht zwischen zwei Orten oder zwei Gruppen – sondern zwischen dem, was andere erwarteten, und dem, was tief in Siel selbst sang.

Manche nannten ihn „Bruder“, andere „Schwester“. Einige fragten nach einem „Richtig“. Und jedes Mal fühlte es sich an wie ein Kleidungsstück, das nicht ganz passte. Zu eng, zu weit, zu sehr von außen gedacht.

Siel liebte den Nebel. Er verdeckte, was zu deutlich war, und ließ Platz für das, was leise leuchtete. In diesen Nebelschleiern hörte Siel einst ein Lied. Es war keine Melodie aus Kehlen, sondern aus Tropfen, Licht und Blattzittern. Es schien zu sagen: „Du bist, was du fühlst – nicht was sie sehen.“

Neugierig folgte Siel dem Klang durch das Wurzelwerk von Elentheas, durch verlassene Astpfade, bis zu einem kleinen See, verborgen in einem Kelch aus Mondblumen. Auf seiner Oberfläche lag ein silberner Flakon, schwebend, unberührt. Und darunter: ein Spiegelbild, das sich ständig veränderte – manchmal mit langen Ranken, manchmal mit festem Blick, manchmal ganz anders als Siel es kannte.

Ohne zu zögern nahm Siel den Flakon. Trank. Und wurde still.

Nicht aus Angst. Sondern, weil plötzlich alles da war.

Ein Körper, der sich richtig anfühlte – nicht eindeutig, sondern ganz. Eine Stimme, die wie zwei Saiten in einem Instrument klang. Und ein Herz, das nicht mehr zerrissen war, sondern rund wie der Mond.

Als Siel zurückkehrte, sangen die Pflanzen seinen Namen. Niemand fragte mehr „Was bist du?“ sondern nur noch: „Wie geht es dir?“

Blaues Glas mit goldener Flüssigkeit
Kristallglas mit heller Flüssigkeit

Essenz der Seltenheit

Ein Tropfen in einem runden Fläschchen mit spiralförmiger Gravur – innen schweben kleine, glitzernde Partikel wie Sternenstaub.

Trait-Upgrade Trank Selten.

(Beliebig oft einsetzbar / Pro Seltenem Trait 1 Trank)

Kosten - 600 SD

Ivi war ein besonderer Tea. Nicht, weil er laut war, oder groß, oder mächtig. Sondern, weil er immer in den Himmel schaute; als würde er auf etwas warten, das niemand sonst sehen konnte.

Seine Freunde fragten oft: „Was hörst du denn da oben?“
Und Ivi antwortete: „Etwas, das mich kennt.“

Er war ein Träumer. Er liebte Wolken, Sternbilder, das Wispern der Nacht. Doch tief in seinem Herzen trug er die Sorge, dass er zu seltsam war. Seine Triebe waren zu durchsichtig. Seine Gedanken zu anders. Und seine Stimme klang manchmal wie Wind durch hohle Blüten – weich, aber ungreifbar.

Eines Tages, bei einem Sternschnuppenregen über Solantera, lag Ivi allein auf einem Astplateau und weinte. Nicht laut – aber ehrlich. Und in diesem Moment landete etwas auf seiner Brust: eine kleine Phiole, in der sich funkelnder Nebel drehte.

Eine Notiz war daran gebunden:
„Für die, die sich fragen, ob sie genug sind. Du bist nicht nur genug, sondern du bist einzigartig.“

Zögernd öffnete Ivi die Flasche. Der Tropfen darin war kühl, aber lebendig. Als er ihn trank, begann sein Körper leise zu leuchten – nicht grell, sondern wie Sternenlicht in Wasser gespiegelt.

Und dann hörte er es: Den Wind, der seinen Namen kannte.

In den Tagen darauf zeigte sich sein neues Merkmal. Etwas, dass zwar bekannt war aber nicht jeder hatte.

Doch am wichtigsten: Ivi selbst fühlte sich richtig. Nicht perfekt. Nicht groß. Aber besonders – auf die stillste und ehrlichste Weise.

Kelch des Wandels

Ein dunkler, violettgrüner Trank in einem nachtblauen Flakon, der beim Berühren vibriert.

Trait-Upgrade Mutation

(Beliebig oft einsetzbar / Pro Seltenem Trait 1 Trank)

Kosten - 2 GD

Theni war stolz darauf, normal zu sein. Ein Tea wie aus dem Lehrbuch: sanftes, moosgrünes Haar, zwei symmetrische Augen, klarer Duft, liebliche Stimme. Sie war beliebt, verlässlich – aber… innerlich leer. Nicht traurig, nicht gebrochen – nur: unerkannt, selbst für sich.

In stillen Momenten dachte sie: Ist das alles? Und dann wandte sie sich wieder ab, kehrte zu ihrem geregelten, angenehmen Leben zurück.

Bis sie eines Tages eine Stimme hörte. Nicht laut, nicht deutlich, aber verlockend.
Sie kam aus einem Spalt in der Rinde Elentheas, kaum sichtbar. Darin: ein Flakon aus dunklem Glas, verwoben wie Adern. In seinem Inneren schimmerte eine Flüssigkeit, violett und grün zugleich, mit einem Licht, das nicht von außen kam.

Daneben stand nichts. Keine Anleitung. Kein „Warnung! Veränderung unumkehrbar!“. Nur eine leise Vibration, als sie ihn aufhob – wie der Herzschlag einer Möglichkeit.

Theni trank. Ohne Grund. Ohne Plan. Nur mit dem Wunsch: Zeig mir, was in mir ist.

Zuerst war da nur Stille. Dann: Wärme. Dann… Aufbruch.

Ihr Rücken spannte sich. Ihre Stimme veränderte sich, schillerte, flackerte. In ihren Schultern wuchsen weiche, blattartige Ausläufer – mit Augen. Kleine, zarte, empfindsame Augen, die die Welt anders sahen.

Sie sah Dinge, die verborgen waren: Gefühle, die in der Luft hingen. Gedanken, die nicht gedacht wurden, aber wollten. Und Schatten, die von Erinnerung lebten.

Sie erschrak – dann lachte sie.

Denn zum ersten Mal fühlte sie sich echt.

Die anderen Tea waren überrascht, einige verängstigt, manche fasziniert. Doch keiner konnte wegsehen. Ihre Mutation war nicht hübsch im klassischen Sinn. Aber sie war wahr. Und Theni? Sie begann, mit den Augen in ihren Schultern zu malen. Geschichten, die keiner zu erzählen wagte.

Der Kelch des Wandels wurde lange Zeit nicht wiedergefunden. Manche sagen, er erscheint nur denen, die bereit sind, sich selbst zu zerstören – nicht um zu enden, sondern um neu geboren zu werden.

Heute heißt es:
Du weißt, du bist bereit für den Kelch, wenn du dich fragst, ob du überhaupt noch du selbst bist – und diese Frage plötzlich nicht mehr fürchtest.

Schwarzes Glas mit dunkler Flüssigkeit
Hölzerner Anhänger mit 4 Verschiedenfarbigen Blättern darauf und einigen Verziehungen

Wechsel-Tausch-Talisman

Ein hölzerner Talisman, eingefasst in einen Ring aus der Rinde Elentheas verziert mit feinen Schnitzereien. 
Erlaubt es einem Tea Spirit, bestimmte körperliche Merkmale wie Flügel, tierische Gliedmaßen oder Mutationen temporär zu tauschen, zurückzuziehen oder neu erscheinen zu lassen – ganz nach Gefühl, Bedarf oder Stimmung.

 

Kann bis zu 3x Pro Tea angewand werden.

Kosten - 1 GD

Vei war zu viel.
Zumindest hatte man ihm das oft gesagt.

Zu viele Gliedmaßen. Zu viele Flügel. Zu viele seltsame Bewegungen, zu viele leuchtende Linien auf der Haut. Er war ein Wirbel aus Federn, Ranken und manchmal wuchsen ihm an stressigen Tagen sogar kleine, durchsichtige Tentakel an den Schläfen.

Die anderen Tea sahen ihn freundlich an, aber immer ein bisschen vorsichtig.
Und irgendwann… sah Vei sich selbst auch so.

Er begann, sich zu verstecken. Erst seine Flügel, dann seine Farben, schließlich sogar sein Lachen. „Einfacher“ wollte er sein. „Normaler“. Weniger „viel“.

Und doch… jedes Mal, wenn er versuchte, sich anzupassen, fühlte sich etwas in ihm an wie eine Melodie, die falsch gespielt wurde. Als würde er in einem zu engen Blatt stecken.

Eines Nachts, als der Nebel besonders dicht war und er sich ganz klein gefühlt hatte, stolperte er in eine offene Baumhöhle. Von außen kaum sichtbar, innen gefüllt mit Lichtreflexen, die sich umeinander drehten. Auf einem flachen Stein lag ein Gegenstand: ein Talisman, hölzern, fast unauffällig und doch wie ein geschnitztes „Vielleicht“.

Als Vei ihn berührte, zitterte sein Körper leicht und dann geschah es.

Ein Flügel verschwand. Dafür erschienen Ranken an seinen Füßen. Die Tentakel wichen einem goldenen Muster. Er fühlte sich… fließend. Nicht falsch. Nicht festgelegt. Sondern spielend.

In den folgenden Tagen lernte Vei, sich wie ein Lied zu wandeln:
An manchen Tagen trug er Flügel wie Schleier, an anderen war sein Körper glatt und schlank. Mal waren seine Augen wie Spiegel, mal wie leuchtende Früchte. Und jedes Mal sah er sich im Tau des Baumes und dachte: „Ja. Auch das bin ich.“

Die Tea begannen, ihn nicht mehr zu fragen „Was bist du heute?“, sondern zu sagen „Du leuchtest.“
Und er antwortete: „Ich tanze.“

Spiegel der Gestaltenruhe

Ein runder Spiegel, gefasst in dunkles, lebendiges Holz, das mit feinen Blättern, Dornenranken und Tauperlen bedeckt ist. Der innere Spiegel wirft sanfte Wellen, als wäre er aus stillem Wasser gemacht. Berührt man ihn, wirkt es, als wäre ein einzelner Tropfen hineingefallen. Doch wer genau hinsieht, erkennt darin nicht das eigene Spiegelbild… sondern eine andere Form. Eine, die still ruht. Eine, die wartet und lauscht.

Wirkung: Man kann sich in ein nicht lebendiges Objekt verwandeln. Ob Tisch, Schwert oder Knochengerüst – lasst eurer Fantasie freien lauf!

Kosten - 3 GD

Maelis war schön.
Nicht im klassischen Sinne, sondern auf eine Weise, wie eine stille Stelle im Wald schön ist, die kaum jemand kennt. Sie war klug, wachsam, einfühlsam… aber sie war immer sichtbar. Immer gefragt. Immer “an”.

Manchmal wünschte sie sich einfach… nicht da zu sein.
Nicht aus Schmerz, sondern aus Überforderung.

An einem jener Tage, an dem selbst Licht zu laut war, wanderte sie in die alte Gabelung zwischen zwei Ästen; dort, wo der Tau nie ganz trocknete. Zwischen Moos und Nebel fand sie einen Spiegel: rund, von Blättern umschlungen, der Kern darin in Wellen versunken.

Als sie hineinsah, war dort kein Gesicht.
Nur… ein kleiner, hölzerner Teebecher.
Still. Ruhend. Sanft atmend.
Und sie wusste sofort: Das bin ich, wenn ich atmen will, ohne zu reden.

Maelis berührte den Talisman und verschwand.
Nicht in Kälte. Nicht in Leere.
Sondern in einer Form, die nichts verlangte.

Als die Sonne unterging, trug ein anderer Tea zufällig den kleinen Teebecher ins Licht. Er summte leise, wie aus Versehen und Maelis kehrte zurück. Frisch. Still lächelnd. Und bereit, wieder sie selbst zu sein.

Spiegel aus Wasser mit Holzrand und Rosenranken
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